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OLG Düsseldorf, 23.09.1985 - 10 WF 184/85 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (2)
Papierfundstellen
- AnwBl 1985, 654
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (3)
- OLG Düsseldorf, 05.12.1981 - 6 WF 91/81
Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.09.1985 - 10 WF 184/85
Ob ausnahmsweise bei der Anhörung dann eine Beweisgebühr anfällt, falls das Gericht das Ergebnis der Anhörung verwertet hat, um eine aufklärungsbedürftige, entscheidungserhebliche Tatsache festzustellen (so der 6. Senat des Oberlandesgerichts Düsseldorf, Beschluß vom 5. Dezember 1981 - JurBüro 1982, 719), bedarf keiner abschließenden Entscheidung: Aufgrund der konkreten Art der Sorgerechtsentscheidung des Amtsgerichts, die ohne einen Antrag der von dem Antragsteller vertretenen Mutter ergangen ist, und die zudem keine Begründung enthält, ist nicht erkennbar, daß das Amtsgericht gerade das Ergebnis der Kindesanhörung verwertet hat. - OLG Hamm, 30.05.1978 - 23 W 260/78
Kostenerstattung: Anwaltsgebühren bei Berufungsrücknahme vor Begründung
Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.09.1985 - 10 WF 184/85
Eine solche Anhörung löst keine anwaltliche Beweisgebühr nach § 118 Abs. 1 Nr. 3 BRAGO aus (OLG Celle JurBüro 1979, 57; OLG Stuttgart Justiz 1979, 67; OLG Düsseldorf, Beschluß vom 7. November 1984 - 10 WF 265/84 - n.v.; KG Rpfleger 1984, 116). - OLG Düsseldorf, 06.05.1985 - 10 WF 84/85
Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.09.1985 - 10 WF 184/85
Nach der inzwischen gefestigten Rechtsprechung des Senats (vgl. Beschluß vom 6. Mai 1985 - 10 WF 84/85 - JurBüro 1985, 1839), sind die Einkommensverhältnisse der Parteien bei der Bemessung der Höhe der Gebühr des § 118 BRAGO ein entscheidendes Kriterium (…ebenso Gerold/Schmidt, BRAGO 8. Aufl. § 118 Rdn. 14).
- BGH, 08.06.2004 - VI ZB 49/03
Umfang der Bewilligung von Prozesskostenhilfe im Erörterungstermin
Der in Rechtsprechung und Literatur vertretenen gegenteiligen Auffassung (OLG Schleswig, FamRZ 1985, 88; OLG Hamm, AnwBl 1985, 654; OLG Stuttgart, JurBüro 1986, 1576; OLG Hamm, FamRZ 1987, 1062; OLG Frankfurt, JurBüro 1990, 509; OLG Koblenz, FamRZ 1990, 180; OLG Bamberg, JurBüro 1995, 423; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1996, 838; OLG Nürnberg, NJW-RR 1998, 864; OLG Nürnberg, MDR 1999, 1286; OLG Düsseldorf, FamRZ 2001, 1155;… MünchKomm-ZPO/Wax, aaO, § 118 Rdn. 27;… Musielak/Fischer, aaO, § 118, Rdn. 6;… Zöller/Philippi, aaO, § 118 Rdn. 8 m.w.N.) vermag der Senat nicht zu folgen. - OLG Schleswig, 19.11.2001 - 15 WF 230/01
Beweisgebühr bei Anhörung eines Kindes im Umgangsrechtsverfahren.
Der Senat geht mit der herrschenden Meinung (Kammergericht, KGReport 1996, 48; OLG Düsseldorf JurBüro 1982, 719, OLG Düsseldorf JurBüro 1986, 234; OLG Bamberg JurBüro 1983, 87 f; OLG Frankfurt JurBüro 1981, 1413) davon aus, dass die Kindesanhörung nach § 50 b FGG in aller Regel der Feststellung des Sachverhalts einschließlich der inneren Tatsachen wie Neigung, Bindung und Wille des Kindes dienen und damit eine Beweisgebühr des eine Verfahrenspartei vertretenden Rechtsanwaltes nicht begründet wird.